„Ich bin mit Leib und Seele gerne hier!“ – Teil 31 meiner Begegnungen im Hofer Land.
5 Uhr morgens, Therme Bad Steben, Toiletten: Wir kommen zügig voran. Carmen Browa zeigt mir, wie es geht. Sie ist 63, stammt aus Selbitz, wohnt in Obersteben. Verheiratet seit 45 Jahren. Zwei Kinder. Vier Enkelkinder.
Bevor sie bei Fortuna angefangen hat, hat sie unter anderem in einer Bäckerei gearbeitet. Davor war sie 20 Jahre selbständig im Blumen-Großhandel. Inzwischen koordiniert sie bei Fortuna 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als ich sie frage, was ihr an ihrer Arbeit gefällt, antwortet sie: „Alles, wirklich alles!“
Von der Politik wünscht sie sich eine Anpassung des Bürgergeldes: „Es wird ausgenutzt“. Und sie sagt: „Ohne Migranten könnten wir die ganze Arbeit hier nicht schaffen.“ Einwanderung sei deshalb notwendig. Aber sie müsse begrenzt und streng kontrolliert sein.
Um 7 Uhr ziehe ich mich wieder um. Um 9 Uhr öffnet die Therme. Carmen Browa ist noch bis 10 Uhr hier.