Das Wichtigste ist für Murat Gezer die Familie: Frau Derya, Tochter Ela und die beiden Söhne Kaan und Can. Die Kinder gehen erfolgreich ihren Weg: Ela hat bald die Mittlere Reife. Kaan fängt im Herbst als Grundschullehrer an. Und Can wird Wirtschaftsingenieur. Bei der Firma Sandler in Schwarzenbach/Saale schreibt er gerade seine Bachelor-Arbeit. – Teil 18 meiner Begegnungen im Hofer Land.
Das Erdbeben in der Türkei Anfang des Jahres hat Murat Gezer schwer getroffen. Unter den Opfern waren viele Verwandte.
Seit 15 Jahren führen er und seine Frau das Kebap Haus am Sana-Klinkum in Hof. Die ersten Jahre waren schwer. Dreizehn Stunden Arbeit am Tag normal. Doch jetzt floriert das Geschäft. Murat Gezer ist Deutschland sehr dankbar.
Sorgen bereiten ihm – wie jedem Selbständigen, mit dem ich gesprochen habe – die hohen Energiepreise. Und die überbordende Bürokratie.
Ich will nicht sagen, dass der Döner, den ich gemacht habe, schlecht geschmeckt hat. Das nicht. Aber da war doch noch ein ziemlicher Unterschied zu dem Döner, wie ihn Derya oder Murat Gezer machen!