Schon als kleiner Bub verbrachte Tobias Friedrich – jetzt 38 – viel Zeit in der Backstube seines Vaters. Das prägt. Trotzdem ging er erstmal zehn Jahre zur Bundeswehr, bis er dann in den elterlichen Betrieb einstieg – den er als Bäckermeister inzwischen in der 5. Generation führt.

Sechzehn Mitarbeiter, drei Filialen: Straßdorf, Geroldsgrün – und Schwarzenbach Am Wald, wo ich mir um 0 Uhr 15 die Schürze umbinde und die Bäckerkappe aufsetze. Begrüßt werde ich mit „Guten Morgen!“. Ich wollte eigentlich vor-schlafen, aber das klappte nicht.

„Weggeschmissen wird hier nichts“, sagt Tobias Friedrich. Übriggebliebene Backwaren gehen meist an die Tafeln, aus Semmeln wird Semmelmehl gemacht.

Was bereitet ihm Sorgen, wenn er an die Zukunft denkt? „Der Fachkräftemangel.“

Bis 6 Uhr 30 backen wir rund 2500 Semmeln, Nougathörnchen, Nusshörnchen, Wiener im Teigmantel, Apfeltaschen und vieles mehr.